Der heute als D’Isartaler Zeholfing auftretende Verein ist 1905 zuerst als „Schützengesellschaft Zeholfing“ gegründet worden. Geschossen wurde damals mit zwei Zimmerstutzen im Gasthaus Denk, dem späteren Krieger bzw. Albrecht. Der Ausbruch des ersten Weltkriegs stoppte jäh die Vereinsaktivität.

Im Jahr 1920 tritt der Verein erstmals nach dem Krieg wieder in Erscheinung, in dem er im Landauer Volksblatt  zur Faschingsgaudi ins Gasthaus Denk einlädt.

Bei der Gründung des Schützengaus Landau 1923 ist der Verein als einer von 14 Vereinen mit dem Namen „Die Wilderer Zeholfing „mit dabei. Der zweite Weltkrieg stoppte erneut die Aktivitäten des Vereins.

Wiedergründung des Vereins im Jahre 1950

Auf die Initiative von Ludwig Wilhelm spendete die Brauerei Krieger ein Luftgewehr. Damit war die Voraussetzung für die Aufnahme des Schießbetriebs gegeben. So wurde im Jahr 1950 die Schützengesellschaft unter dem Namen „D’Isartaler Zeholfing“ wieder gegründet.

Die Vorstandschaft bestand aus dem 1. Schützenmeister Ludwig Wilhelm, dem 2.Schützenmeister Eduard Walter langer. Geschossen wurde im Gasthaus Wimmer, und zwar von der Gaststube in die Speisekammer. So mancher Schuss ging, ob unbeabsichtigt oder nicht, in den Mehlsack oder den Kuchen. Wenn das Mehl wider mal zu Boden rieselte, entlockte die der Wirtin schon mal einen leisen Fluch. doch der Ärger war schnell wieder verflogen und man saß meistens bis weit nach Mitternacht in geselliger Runde zusammen.

Dank der rührigen Vorstandschaft entwickelte sich der Verein schnell zu einem Aktivposten im Dorf. So wurden regelmäßig meist zweitätige Ausflüge unternommen. Aufgrund der bescheiden finanziellen Verhältnisse wurde dabei schon mal in einem Zeltlager übernachtet. Im Januar 1952 wurde die neuangeschaffte Vereinsfahne anlässlich des Schützenballs eingeweiht. Die erste Königskette kaufte man 1956.

Bei den Schießabenden wurde außer dem Kampf um die Jahresmeisterschaft jeweils ein Vortel (Preis auf Glück) ausgeschossen. Der Gewinner musste den nächsten Vortel stiften.

Im Jahr 1976 bekamen die Isartaler ein neues Heim. Zusammen mit der Landjungend wurde das alte Mesner Haus zu einem Schützen- und Jugendheim umgebaut. Im Dezember dort dann  an 5 Ständen der  Schießbetrieb aufgenommen. Im April 1977 stellte man das neue Schützenheim, mit einem Standeröffnungsschießen, der Öffentlichkeit vor.

Die Schießstände waren nur durch einen Vorhang vom Aufenthaltsraum getrennt, und somit gab es keinerlei Schallschutz für die Schützen. Es war schon einen zusätzliche Herausforderung an die Konzentrationsfähigkeit der Schützen, sich nicht durch den Wirtshauslärm irritieren zu lassen.
Die verbesserten Verhältnisse bewirkten einen Aufschwung, der sich sowohl in den Mitgliederzahlen, als auch in den Leistungen der Aktiven bemerkbar machte. 1981 zählt der Verein dann schon 70 Mitglieder.

Im Oktober 1981 beschloss die Generalversammlung eine neue Satzung. die Schützengesellschaft wurde ins Vereinsregister eingetragen und trägt seither den Zusatz “e.V.”.
Vom 2.-5. Juni 1982 feierten die Isartaler das 75-jährige Gründungsfest, verbunden mit der Weihe einer neuen Vereinsfahne. Bürgermeister Kick übernahm die Schirmherrschaft, die Vilstaler Schützen aus Aufhausen fungierten als Patenverein, und als Fahnenmutter konnte Berta Nüßl gewonnen werden. Die neue Fahne wurde von der Fahnenstickerei Kössinger in Schierling hergestellt.

Die Feierlichkeiten begannen bereits am Freitag mit einem Standkonzert der Haunkenzeller Blaskapelle vor der Raiffeisenlagerhalle. Dann erfolgte der Auszug zum Festzelt im neuen Baugebiet Pfarrergarten,das bis auf das Wohnhaus von Herbert Winterstetter noch unbebaut war. Schützenmeister Pinkl nahm die Begrüßung vor, und dritter Bürgermeister Franz Starzer zapfte das erste Fass an. Nach der Verlosung der Taferlbuam sorgten die drei Gsanzlsänger Max Stadler, Paul Hilmer und H. Obermeier für Stimmung.

Am Samstag wurden vo den Schützen nacheinander Schützenmeister Herbert Pinkl, Gauschützenkönig Martin Brunner, Schützenkönig Alfred Okaty, Jugendkönig Franz Starzer und schließlich Fahnenmutter Bertra Nüßl abgeholt. Unter den Klängen der Kapelle Führmann zog man zum Kriegerdenkmal, wo den toten Schützenkameraden gedacht wurde. Beim anschließenden Festakt im Bierzelt wurden langjährige und verdiente Mitglieder ausgezeichnet. Am Sonntag morgen zeigte sich der Himmel verhangen und es begann leicht zu regnen. Nachdem vom Patenverein und vom Jubelverein die teilnehmenden Vereine eingeholt waren, erfolgte die Aufstellung zum Kirchenzug. Als alle vier Züge mit 74 Vereinen aufgestellt waren und sich in Bewegung setzten, wurde der Regen stärker. Der Festzug kamnur biszum Gasthaus Wimmer. Wegen des immer strärker werdenden Regens drehte man um. Der Gottesdienst, der eigentlich auf dem Sportplatz stattfinden sollte, wurde im Zelt abgehalten. Geistlicher Rat Gabriel zelebrierte den Festgottesdienst und erteilte der neuen Fahne den kirchlichen Segen. Von der Fahnenmutter Berta Nüßl, den Ehrenjungfrauen Reante Windecker und Gerlinde Laurer, den Festjungfrauen Andrea Blankl und Martina Weileder sowie von der Ehrenjungfrau Renate Hendlmeier vom Patenverein wurden Erinnerungsbänder an die Fahne geheftet. Das Trauerband übergab Anita Winterstetter. Andrea Kümpfbeck heftete das Patenband an die Fahne des Patenvereins.

Neubau eines Schützenhauses
Erste Überlegungen über den Neubau des Schützenhauses stellte man bereits 1984 an. Im Jahr 1987 wurden Gespräche mit dem FC Zeholfing, über den Bau eines gemeinsamen Sportheimes geführt. Diese Planung wurde dann aber nicht weiterverfolgt. Nun stellte man einen Antrag an die Stadt Landau auf Ausweisung eines geeigneten Gründstückes. 1988 erfolgte eine Aussprache mit den Bergschützen über einen eventuellen Zusammenschluss und gemeinsamen Bau eines Schützenhauses. Es konnte allerderings keine Einigung erzielt werden. Die Stadt Landau plante 1989 den Einbau eines Schutzraumes in den Keller des Schützenhauses. Die Planung wurde später wegen Unfinanzierbarkeit aufgegeben, jedoch verzögerte sich dadurch der Baubeginn.
Am 2. Februar 1990 konnte dann endlich mit dem Bau begonnen werden. Wegen des frühlingshaften Wetters und der großen Anzahl an Helfern konnte bereits am 3. März das Richtfest gefeiert werden. Nach einer Bauzeit von nur einem halben Jahr war, konnte schon  am 21. Juli 1990, der Junggesellenabschied von Herbert Löffler, als erste Veranstaltung im neuen Schützenheim gefeiert werden. Die Vereinsmitglieder haben nahezu 7000 Arbeitsstunden geleistet. Am 8. September wurde, im Beisein von Gauschützenmeister Fritz Lubitz, mit dem Anfangsschießen der neuen Saison, der Schießbetrieb aufgenomen werden. Aufgrund der nun optimalen Vorraussetzungen für den Schießsport konnten auch wieder neue Mitglieder gewonnen werden. Mitgliederstand vom November 1990: 150, 1991: 165.
Beim Volksfestauszug 1991 beteiligte sich unserer Verein mit der Rekordzahl von 78 Mitgliedern. Das veranlasste die Verantwortlichen der Stadt Landau jedoch dazu, den “Lohn” für die Teilnahme von zwei auf ein Biermarkerl zu kürzen.
Am 25./26. Mai 1991 erhielt das neue Zuhause der Isartaler, in würdigem Rahmen, die kirchliche Weihe. Auf dem Grundstück von Werner Ertl, direkt neben dem Schützeheim wurde das Festzelt aufgebaut. Im Hof der Raiffeisenkasse hielt man den Gottestdienst ab. Anschließend bewegte sich der Festzug angeführt von der Schützenkapelle Haidlfing durch das Dorf zum Schützenhaus. Stadtpfarrer Martin Köglmaier erteilte dem Schützenheim den kirchlichen Segen. Im April 1992 wurde unter der Schirmherrschaft von Landrat Heinrich Trapp ein großes Standeröffnungschießen veranstaltet, das mit 282 teilnehmenden Schützen einen guten Besuch aufwies.